Autogenes Training (AT)

nach Prof. J. H. Schultz

Autogenes Training nach Prof. J. H. Schultz ist eine hervorragende Möglichkeit seine Ziele und Wünsche zu formulieren und durch Autosuggestion zu erreichen.

Das bisher erfolgreichste Verfahren eigenverantwortlicher Entspannung.

Die ursprüngliche zur Psychotherapie erdachte Methode wird heute oft von Gesunden angewendet zur Erhöhung der Lebensqualität, zur Besserung von sportlichen Leistungen, des Lernens, zur Verbesserung der Managementfähigkeiten und vieles mehr.

Sie entstand aus Beobachtungen, die Schultz bei der Hypnoseforschung machte. Schultz nannte sein Verfahren »konzentrative Selbstentspannung«, weil die Entspannung der Muskulatur die Grundlage seiner Psychotherapiemethode ist.

Die Ruhe entsteht Schultz zufolge durch die Muskelentspannung und die dem Gehirn mitgeteilte Meldung: „in der Peripherie herrscht Ruhe". Man kann also auch von einer Körpertherapie sprechen, weil der Beginn und die Grundlage die zuerst körperlichen Veränderungen der Muskel- und Gefäßspannung sind.

Grundsätzlich ist auch die Bezeichnung »Selbsthypnose« richtig, denn beim autogenen Training versetzt sich der Übende durch Autosuggestion selbst in den »umgeschalteten« Zustand. Unter Umschaltung versteht Schultz das Schalten vom normalen Wachzustand zu einem veränderten, hypnotischen Bewusstseinszustand. Diese Umschaltung muss – außer vor dem Schlafengehen – immer ganz exakt zurückgenommen werden.

J.H. Schultz hat mit den Vorarbeiten zum autogenen Training vor dem Ersten Weltkrieg begonnen und 1926 die erste Arbeit über die »autogenen Organübungen« veröffentlicht.

Quelle: Wikipedia

Ziele

  • berufliche Leistungsdruckbewältigung
  • besserer Umgang mit Prüfungssituationen
  • Umgang mit Schmerzen oder Süchten
  • kraftvoll in die Eigenverantwortung gehen.
  • endlich „ICH" sein können.

Indikationen

  • Körperliche oder seelisch-geistige Erschöpfung (z.B. bei Burnout)
  • Nervosität und innere Spannung (z.B. Schlafstörungen, Fingernägelkauen)
  • Belastungen durch Schmerzzustände (z.B.Kopfschmerzen)
  • Persönlichkeitsprobleme in der Selbstkontrolle und Selbstbestimmung (z.B. Suchtverhalten)
  • Wunsch nach Leistungssteigerung bzw. -optimierung. Entscheidend ist der mentale Faktor!

Wirkungen des Autogenen Trainings:

  • Ruhe: Gedanken werden beruhigt
  • Schwere: Körperempfinden wird aktiviert
  • Wärme: Flusskontrolle im Körper wird sensibilisiert
  • Herz: Unwillkürliches Rhythmisches System wird angesprochen
  • Atem: WillkürlichesRhythmisches System wird angesprochen
  • Sonnengeflecht: Nervliches System wird angesprochen
  • Kopf: Polarität und Raum-/Freiheitsempfinden werden angesprochen

Anmerkung: Organische Ursachen von Beschwerden müssen ärztlich abgeklärt bzw. ausgeschlossen werden.

AT kann in Einzelsitzungen oder auch in Gruppen gebucht werden (sechs bis zehn Sitzungen).

 

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